Digitale Geräte und Plattformen haben schon längst Einzug in unsere Gesellschaft gehalten und sie verändern auch die Wissensvermittlung. Durch den „DigitalPakt Schule“, der am 17.Mai 2019 startete, erhalten Schulen Mittel aus Bund und Ländern unter anderem für eine bessere digitale Ausstattung. Noch nicht einmal ein Jahr später wurden Lehrkräfte, Schüler-innen sowie deren Eltern durch die Corona-Krise auf eine extrem harte Probe gestellt. O-Ton Dipl. Pol. Alexander Schmieden, Gründer und Geschäftsführer just ask! GmbH: „Im März 2020 wurden aufgrund der Corona-Pandemie alle Schulen in Deutschland geschlossen... Der Unterricht sollte so gut es ging weitergehen, nur eben auf Distanz. Wir haben bei Schülern, Eltern, Lehrer, einen Datenschutzbeauftragten, Intel, dem Thüringer Bildungsminister und im Bundeskanzleramt nachgefragt, wie sie mit der Situation umgegangen sind und wie die Zukunft des Lernens aussehen könnte.“ O-Ton Helmut Holter, Bildungsminister Thüringen „Durch die Coronakrise waren wir gezwungen, Schulen zu schließen, damit sind viele Schulen in einen Fernunterricht, in einen Distanzunterricht übergegangen, der auch digital durchgeführt wurde, die Betonung liegt auf „auch digital“, aber mit dieser Schließung ist ein unwahrscheinlicher Digitalisierungsschub zu verzeichnen. Und den müssen wir jetzt nutzen.“ O-Ton Christiane Winter, Lehrerin: „Die Schulen waren noch nicht so weit, definitiv nicht, es war ja an unserer Schule genauso gewesen und ich denke, dass jetzt ein deutschlandweiter Ruck durch das Land geht, was die Digitalisierung der Schulen anbelangt und sich jetzt natürlich ganz klar die Frage stellt, ist die Infrastruktur an den einzelnen Schulen vorhanden und wie sieht es aus mit der Lehrerfortbildung, ist das Kollegium an einer Schule letztendlich fähig, Fernunterricht zu gestalten und fachgerecht zu gestalten, nicht nur in der Probephase?“ O-Ton Sabine Degel, Lehrerin: „Wir sind zum größten Teil in eine Sache hereingestürzt, was wir vorher noch nie gemacht haben. Es sind über Nacht Ängste entstanden, wie kriegen wir das alles hin? Man hat sich Hilfe gesucht bei den eigenen Kindern, bei Bekannten, die einem dann erstmal den Weg gewiesen haben, wie es geht, bei Kollegen, wo man viel Unterstützung bekommen hat. Es war eine schwierige Sache.“ O-Ton Micha Pallesche, Rektor: „Wir haben die Notbetreuung in unterschiedlichen Arten angeboten, es gab eine offizielle Notbetreuung vom Land für Familien, bei denen die Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten und da haben wir hier eine Notfallbetreuung zur Verfügung gestellt, da waren die Kinder bei uns. Wir haben aber auch dann und das sah ja auch die Verordnung vor, die Kinder in die Schule geholt, die zuhause keinen Zugang hatten zu digitalen Möglichkeiten und Geräten. Wir haben relativ schnell pragmatische Lösungen gefunden und schuleigene Geräte verliehen über Leihverträge, dass die Möglichkeiten zuhause da waren. Aber manchmal hing es ja an einer Internetseite, einer schnellen zuhause und da haben wir einfach die Kinder in die Schule geholt und eben individuelle Lösungen gefunden auch unter Einhaltung der Abstandsregeln.“