Entspannungstechniken

Yoga, Klopfen, Meditation

Entspannungstechniken – Yoga, Klopfen, Meditation

Die Belastung für Schüler ist so groß wie nie. Wissenslücken müssen gefüllt, neuer Lernstoff gepaukt und der Lehrplan in der vorgegebenen Zeit geschafft werden. Hinzu kommen ständige Reizüberflutungen durch digitale Medien und Spiele. Für Sport und Ruhe bleibt kaum noch Zeit. Körper und Geist stehen unter Dauerspannung. Leistungsdruck auf allen Ebenen bedeutet: Stress pur. Aber was ist „Stress“ eigentlich? Für unsere Vorfahren war Stress ursprünglich sogar gut und überlebenswichtig. Denn drohte Gefahr, wurde der Körper durch eine kurzfristige Stressreaktion in höchste Alarmbereitschaft versetzt, um möglichst schnell reagieren, mutig kämpfen oder schnell flüchten zu können. Bei Stress schüttet der Körper Stress-Hormone aus, wie zum Beispiel „Adrenalin“ und „Cortisol“. Diese Hormone sorgen für einen beschleunigten Herzschlag, eine schnellere Atmung, und einen höheren Blutdruck. Wie zu Urzeiten ist der Körper auf Gefahr eingestellt und bereit für Anstrengung oder für den Drang der Situation zu entkommen. Ein Gefühl, das meist als „beklemmend“, „beängstigend“ „lähmend“ oder „elektrisierend“ wahrgenommen wird. Für den Organismus also ein extrem fordernder Zustand. Deshalb ist anschließende Erholung wichtig. Zum Beispiel durch leichte Bewegung an der frischen Luft oder Entspannung, durch Ruhe. So findet der Körper zu seinen normalen Funktionen, Blutdruck und Herzschlag zurück. Doch was, wenn sich keine Entspannung einstellt? Wenn eine stressige Situation auf die nächste folgt und fortwährender Leistungsdruck Dauerstress auslöst? Stressabbau ist gar nicht so leicht und birgt eine Tücke, denn körperliche Ruhe allein reicht nicht aus. Denn, wenn unser Geist eine Situation als weiterhin stressig bewertet, kann auch der Körper nicht entspannen. Auch wenn die Situation in Wirklichkeit vielleicht gar nicht so schlimm ist, wie empfunden, verursacht allein das Gefühl, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, Stress für Körper UND Geist. Entscheidend also ist, ob wir eine Situation als stressig bewerten, egal ob sie es tatsächlich ist oder nicht.