Auf unserer Erde zählen wir derzeit 194 Länder oder Staaten. Jeder Staat hat seine eigenen Staatszeichen. Zum Beispiel eine Nationalfahne. Die steht symbolisch für die Geschichte des Landes, für seine Lage oder für seine Kultur. Für Soldaten hat die Fahne eine besondere Bedeutung. Sie hissen sie – das heißt, sie ziehen sie an einem Fahnenmast hoch. Mit dem Hissen der Fahne grüßen die Soldaten jeden Morgen symbolisch ihr Land, also ihren Staat. O-Ton Soldaten „Zur Flaggenparade stillgestanden. Heißt Flagge!“ „Heißt Flagge“ bedeutet eigentlich: „Hisst die Flagge!“ Das ist ein Kommando in der Soldatensprache. So wie „Stillgestanden“. Indem sie an der gehissten Fahne stillstehen, zeigen die Soldaten ihre Verbundenheit mit ihrem Staat. Dabei ist es egal, ob es stürmt, schneit oder die Sonne scheint – die Flagge wird gegrüßt. Von einer Fahne spricht man übrigens nur, wenn sie tatsächlich als Stoffstück weht. Jeder Staat hat neben der Flagge eine eigene Nationalhymne. Auch sie ist ein Symbol für den jeweiligen Staat. Die Hymne ist ein Lied, das den Staat, seine Geschichte oder die Werte und Wünsche seiner Einwohner beschreibt. Das Polizeiorchester Bayern spielt die deutsche Nationalhymne. Sie erzählt von erstrebenswerten Zielen wie „Einigkeit“, „Recht“ und „Freiheit“. Unsere Gesetze werden im Parlament, dem „Bundestag“ beschlossen. Der befindet sich in der Hauptstadt Berlin. Hier hängt über dem Rednerpult der „Bundesadler“. Als deutsches „Staatswappen“ ist auch der Bundesadler ein Staatssymbol. O-Ton Gero Kellermann, Akademie für politische Bildung, Tutzing: „Staatssymbole sind Zeichen für einen Staat. Sie machen den Staat gegenständlich – etwa durch Nationalfarben, die Nationalflagge, Hymne, Wappen und Siegel. Auch Nationalfeiertage, die Hauptstadt und bestimmte Ehrenzeichen und Orden können Staatssymbole sein.“ Staatssymbole: Flagge, Hymne, Wappen.