Tattoos und Piercings

Körperschmuck, Durchführung, Risiken

Tattoos und Piercings – Körperschmuck, Durchführung, Risiken

Etwa jeder vierte Erwachsene Deutsche trägt ein Tattoo. Tendenz steigend. Noch vor einigen Jahren aber waren Tattoos noch eine gesellschaftliche Randerscheinung, das heißt, nur wenige Menschen trugen den besonderen Körperschmuck. Heute ist das anders. Die Geschichte des Tätowierens beginnt sehr früh. Wahrscheinlich schon vor 200.000 Jahren bei den Steinzeitmenschen. Verschiedene Fundstücke aus dieser Zeit beweisen den frühen Sinn für Körperschmuck. Im Grenzgebiet zwischen Peru und Chile wurden die ältesten echten Tattoos gefunden: an Mumien der südamerikanischen Chinchorro-Kultur. Aber auch unsere Entwicklungsgeschichte blickt auf sehr alte Tattoos zurück: an der Gletschermumie Ötzi, einem Menschen, der vor circa 5300 Jahren gelebt hat wurden 61 Tätowierungen gefunden, die aber wahrscheinlich nicht als reiner Körperschmuck gestochen wurden, sondern auch zu Heil-Zwecken wie Akkupunktur entstanden sind. Tattoos sind somit seit jeher ein weltweites Phänomen. Verbreitet haben sie sich mit der Ausdehnung der Seefahrt im 15. Jahrhundert. In den Häfen entstanden die ersten Tattoo-Studios. Deshalb waren vor allem Seefahrer häufig tätowiert. Erst später wurden Tattoos in allen Gesellschaftsschichten akzeptiert. Meist durch ihre berühmten Träger, wie die Kaiserin Sisi.