Konditionierung

Pawlowscher Hund und Skinner-Box

Konditionierung – Pawlowscher Hund und Skinner-Box

Die Theorie der Klassischen Konditionierung ist eine von mehreren Lerntheorien, die erklärt, wie durch Reize Verhaltensweisen entstehen können, ohne dabei auf die Vorgänge im Gehirn (Blackbox) einzugehen. Reize sind sehr verschiedenartig. Es können z.B. chemische, mechanische, akustische, oder Temperaturreize sein. Der Reiz trifft auf ein Sinnesorgan es kommt zu einer Erregungsbildung. Die Erregung wird über Empfindungsnerven an das Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Der Befehl aus dem Gehirn wird über Bewegungsnerven weitergeleitet. Der Befehl wird ausgeführt und es kommt zu einer Reaktion. Hierzu ein paar Beispiele: helles Licht (der Reiz) fällt auf das Auge, das Verkleinern der Pupillen- ist die Reaktion darauf; etwas fliegt in Richtung des Auges (der Reiz) das Schließen der Lieder - ist die Reaktion darauf. Diese angeborene Reaktion auf einen Reiz nennt man unbedingte Reflexe. Reflex ist nicht dasselbe wie eine Reaktion, sondern die Verknüpfung zwischen Reiz und Reaktion. Kennzeichen des unbedingten Reflexes ist die schnelle, unbewusste Reaktion auf einen Reiz. Die unbedingten angeborenen Reflexe sichern lebenserhaltende Reaktionen und sind artspezifisch. Sie dienen dem Schutz von Menschen und Tieren sowie der Nahrungsaufnahme wie beispielsweise der Schluckreflex oder der Speichelreflex. Die Lerntheorie der klassischen Konditionierung besagt, dass einem natürlichen, meist angeborenen, sogenannten unbedingten Reflex durch Lernen ein neuer, bedingter, erworbener Reflex hinzugefügt werden kann.