Als Mittelgebirge werden Höhenzüge bezeichnet, deren Berggipfel höher sind als bloße Erhebungen in einem Hügelland. Die Grenze liegt hier in etwa ab einer Gipfelhöhe von 400 Metern. Allerdings sind die Gipfel auch nicht so hoch wie die Berge im Hochgebirge. Der höchste Gipfel liegt bei etwa 1500 Metern. Der Begriff Mittelgebirge bezieht sich also auf die mittlere Höhe der Erhebungen der Berge in einem Gebirge. Um als Mittelgebirge zu gelten muss die Region auch eine gewisse Reliefenergie aufweisen. Das heißt, die Höhendifferenz zwischen den Gipfeln und den Talsohlen, dem Fuß des Gebirges, muss groß genug sein, damit eine Bergregion als Mittelgebirge bezeichnet werden kann. Zudem muss die Fläche, für die diese Reliefenergie gilt, ausreichend groß sein. Ein hoher Berg alleine auf einer kleinen Fläche bildet noch kein Mittelgebirge. Im Gegensatz zum Hochgebirge bestehen die Berghöhen nicht aus felsigen Spitzen, sondern sehen eher wie Wellen in der Landschaft aus. Auf den Höhen der Mittelgebirge wachsen vorwiegend die gleichen Pflanzen wie im Tal und nur auf einzelnen Gipfeln - wie zum Beispiel auf dem Brocken im Harz - gibt es eine Vegetation, die dem Hochgebirge ähnlich ist.