Plastik in unserem Alltag

Heute ist vermutlich nicht der Tag an dem ich einen Preis für das beste Outfit gewinne. Aber es könnte der Tag werden, an dem ich dem ein oder anderen die Augen öffne für ein Problem, das wir alle haben, aber längst nicht allen bewusst ist. Mein absurder Anzug soll ein Weckruf sein, ein Mahnmal für die unglaublichen Mengen an Müll, die jeder einzelne von uns hinterlässt. O-Ton Jenke: „Wieviel Menschen haben einen Monat lang so viel Plastikmüll verursacht? Was glaubst Du?“ Mädchen: „30 Menschen?“ Jenke: „30 Menschen? Drei, nur drei. Papa, Mama und ein Kind. Nur drei.“ Mädchen: „Echt?“ Jenke: „Ja, das sind 9 kg Plastikabfall.“ Passant: „Unglaublich.“ Und es wird immer mehr. In kaum einem anderen Land Europas wird so viel Plastikmüll produziert wie in Deutschland. Ein trauriger Rekord. Selbst die letzten Naturparadiese sind vermüllt. Im Norden, im Süden, über Wasser, unter Wasser – überall Plastik. Es raubt den Tieren ihren Lebensraum und uns vermutlich die Gesundheit. Sogar im Urin von Kindern werden wir Plastik nachweisen. O-Ton Frau: „Ich finds total erschreckend und ich weiß nicht, was ich machen soll.“ Seit Wochen lasse ich nichts unversucht um auf die vielleicht größte Umweltkatastrophe unserer Zeit aufmerksam zu machen. Dafür steige ich sogar in einen der dreckigsten Flüsse der Welt. Meine Botschaft: Wir müssen was tun, sonst ersticken wir am Plastik. O-Ton Jenke: „Ich hab noch nie so ein Interview geführt.“